Mandelbrot

Dieses Brot enthält weder Getreide (Weizen, Dinkel, Roggen ..) noch „Pseudo-Getreide“ (Buchweizen, Teff, Quinoa, Amaranth).

Zutaten:

  • 300 g Mandelmehl (keine gemahlenen Mandeln)
  • 150 g feines Kokosmehl (keine Kokosraspel o.ä.)
  • 25 g Traubenkernmehl
  • 30 g Flohsamenschalen
  • 20 g Hanfproteinpulver
  • 20 g möglichst frisch geschrotete Leinsamen
  • 3 Esslöffel Chiasamen
  • 10 g Salz
  • 10 g Brotgewürz (z. B. 2g Koriander, 2g Anis, 2g Fenchel, 2g Kreuzkümmel, 2g Kümmel) gemahlen
  • 2 Teelöffel Natron (Natriumbicarbonat)
  • Nach Belieben gehackte Nüsse, Sesam, Kürbiskerne etc.)
  • 3 Teelöffel Natives Bio Kokosöl
  • 600 ml Wasser ODER 575 ml Wasser und ein Ei ODER 550 ml Wasser und zwei Eier

 

Zubereitung:

Backofen auf 170°C vorheizen

  1. alle festen Zutaten vermischen
  2. gegebenenfalls Eier zugeben
  3. Kokosöl im warmen Wasser schmelzen und beides zusammen dazugeben.
  4. alles zu einem Teig verkneten
  5. in eine mit Kokosöl gefettete Brot- oder Kuchenform geben
  6. ca. 55 min backen.

 

Nach dem Abkühlen entweder bald essen oder in Scheiben geschnitten einfrieren.

 

Enthält ohne das Wasser mitzurechnen ca. 8% Kohlenhydrate – hauptsächlich Zucker, 25% Ballaststoffe, 52% Eiweiß, 15% Fett.

Eine Scheibe wie auf dem Foto wiegt ca. 50g, enthält damit ca. 2g Zucker, grob geschätzt also 1g Fruchtzucker (das ist in etwa so viel wie bei 50g  Möhren oder Himbeeren). Evtl. einen Teil des Kokosmehls z.B. durch Hanfproteinpulver ersetzen, um den Zuckeranteil weiter zu reduzieren.

 

Zucker – welchen kann man gefahrlos verwenden?

Ein unangenehmes Wort vorab: wenn es süß ist, ist es schlecht. Zumindest in den Mengen, die heutzutage konsumiert werden. 5 kg Zucker im Jahr – geschenkt. Aber 100 kg und mehr – das verträgt kein Mensch auf Dauer. Die Industrie wird nicht müde, uns immer mehr Zucker unterzujubeln – denn Zucker ist der optimale Geschmacksverstärker und spottbillig zu haben.

Was verstehen wir unter Zucker? Nicht nur das weiße Pulver aus dem Supermarkt. Eine unvollständige Aufstellung:

Die Zucker-Liste

  • Weißer Zucker
  • Brauner Zucker
  • Roh-Rohrzucker
  • Kokosblütenzucker
  • Agavendicksaft
  • Trockenfrüchte
  • Orangen- und andere Fruchtsäfte
  • Obst (Ausnahme: manche Beeren)
  • Süßgetränke, „Energy“-drinks
  • und viele mehr….

Dies alles sind „Lebensmittel“, die abgesehen vom evtl. enthaltenen Wasser aus unterschiedlichen Anteilen von Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker) bestehen. Teils liegen diese beiden Zuckerarten einzeln vor – z.B: im Honig und im Agavendicksaft), teils gebunden in Form eines Doppelmoleküls (Sacharose bzw. Sucrose) Was bewirken diese beiden Zuckerarten im Körper?

Fructose (Fruchtzucker)

Der Einfachzucker Fructose kann in Körper kaum verstoffwechselt werden, aber der Dünndarm nimmt ihn im Normalfall reichlich aus der Nahrung auf. Täte er das nicht, hätten fast alle modernen Menschen andauernd schlimme Bauchkrämpfe, so wie es Menschen mit einer Fruchtzuckermalabsorption tatsächlich haben. Da das alles andere als angenehm ist, verzichten diese Menschen freiwillig auf (Frucht-)Zucker.

Wir anderen nehmen den Fruchtzucker ins Blut auf – anfangen kann der Körper aber kaum etwas damit. Aus Sicht der Körpers schwimmt jetzt ein nutzloser Fremdstoff im Blut herum – kurzum: ein Gift, das schnellstmöglich weg muss. Zuständig hierfür ist die Leber. Sie wandelt den Fruchtzucker genau wie Alkohol in Fett um. Dieses Fett bleibt in der Leben liegen, wenn Sie nicht regelmäßig Sport treiben. Wenn Ihr Arzt eine Ultraschalluntersuchung macht, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit von einem „Wohlstandsleberchen“ sprechen. Wie niedlich! Dummerweise ist dieses Leberchen die Vorstufe von Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen und so weiter. Genauer würde man den Zustand Ihrer Leber als „Nichtalkoholische Fettleberkrankheit“ (NAFLD), bis hin zum „NASH-Syndrom“ (Nicht Alkoholische Steatohepatitis). Ob das „Nicht“ in diesen Krankheiten auf Sie zutrifft, müssen Sie selbst wissen. Faustregel: 100g Fruchtzucker wirken auf die Leber genauso gut oder genauso schlecht wie 100g reiner Alkohol.

Kurz und knackig: Fruchtzucker und damit auch Früchte im Übermaß sind NICHT, NICHT, NICHT gesund. Und nicht vergessen: der normale Haushaltszucker besteht bereits zur Hälfte aus Fruchtzucker.

Glucose (Traubenzucker)

 

 

Lebensmittel-Vorrat „Reif für die Insel“

In letzter Zeit greift wieder die Angst vor Versorgungsengpässen um sich. Oft ist zu lesen, was man als Lebensmittel Notvorrat horten soll, um für schlechte Zeit gerüstet zu sein. Ganz vorne auf der Liste: Mehl und Zucker. Für die „Energieversorgung“.

Ich habe mir deshalb schon länger überlegt, wie mein Lebensmittel Notvorrat aussehen würde. So schwierig ist das gar nicht, weil ich ohnehin in größeren Mengen einkaufe, um bessere Preise zu bekommen.

Meine Top – 10 als Lebensmittel Notvorrat – haltbar

  1. vco = Virgin Coconut Oil = kaltgepresstes Bio Kokosöl
  2. Hanföl, Olivenöl, Chia-Öl und Ancha-Inchi-Öl
  3. Salz
  4. Waldstaudenkorn Vollkornmehl oder ganze Körner
  5. Kichererbsen + Kicherbsenenmehl, Linsen und Bohnen, Schwarzer Piemont-Reis
  6. Bio Sardinen im Glas
  7. Ghee
  8. Kokosraspel und/oder Kokosmus
  9. Nüsse, Mandeln
  10. Trockenfleisch vom Weidevieh

Damit sollte man eigentlich ganz gut über die Runden kommen. Ganz klar ist: wenn ich nichts anderes bekomme, würde ich Weißmehl und Zucker jeder Baumrinde oder Schuhsohle vorziehen, aber nur, wenn es unbedingt sein muss.

Top-10 – frisch

  1. Eier von Hühnern mit Gras-Auslauf
  2. Gemüse aus dem Garten – also Samen bunkern
  3. Fisch aus dem See bzw. besser aus der See.
  4. Kräuter aus dem Garten, oder Wildkräuter
  5. Beeren aus dem Garten
  6. Maibutter
  7. Schafskäse
  8. Schokolade, 95%-100% Kakao (nicht frisch, aber ich hatte oben keinen Platz mehr …)
  9. Wasser / Wasserfilter
  10. Rotwein

Top – X Geräte

  1. Vitamix
  2. Backofen, Herd oder Streichhölzer
  3. Solarkollektor (Photovoltaik) mit Wechselrichter oder Generator
  4. Diverse Messer
  5. Axt
  6. Edelstahl Töpfe
  7. Solarkocher

Die Liste ist nicht vollständig, es sind Dinge, die mir gerade spontan in den Sinn gekommen sind. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.

Fette – lebensnotwendig, aber welches sind die „Guten“?

In diesem Beitrag stelle ich kurz einige Empfehlungen zusammen, welche Fette wofür verwendet werden sollten. Warum, das möchte ich gerne in einem separaten Text versuchen zu erklären.

Zum Heißmachen: Backen, Braten, Kochen

Verwenden Sie hierzu möglichst nur gesättigte Fettsäuren, diese sind hitzebeständig und mutieren nicht zu toxischen Transfetten.

  • Natives Bio Kokosöl (auch vco = virgin coconut oil genannt)
  • Desodoriertes bio Koksöl, auch „mild gedämpft“. Für Leute die den Geruch von Kokosöl nicht mögen.
  • Ghee
  • Butterschmalz. Ist das nicht das gleiche wie Ghee? Von der Zusammensetzung ist es es wohl auch 100% Butterfett, aber Ghee wird aus echter Butter hergestellt, bei Butterschmalz bin ich mir nicht sicher, lerne aber gerne dazu.
  • Butter

Olivenöl nach dem Kochen für den Geschmack dazugeben, aber nicht mitkochen oder -braten. Olivenöl verliert bei ca 90°C den Geschmack, schade drum. Wenn es richtig heiß wird, geht auch das teure Olivenöl „kaputt“.

Die Reihenfolge ist nicht zufällig gewählt. Das Beste steht oben.

Kalt, für Salate

Verwenden Sie hier Öle, die möglichst viel Omega 3 Fettsäuren und möglichst wenig Omega 6 Fettsäuren enthalten. Olivenöl hat hauptsächlich Ölsäure, eine Omega 9 Fettsäure. Olivenöl ist in dieser Hinsicht also eher neutral einzustufen.

  • Leinöl ca 50% Omega 3, wird aber leider sehr leicht ranzig und ist dann nicht mehr genießbar. Alternativ frisch geschrotete Leinsamen verwenden.
  • Chia Öl
  • Ancha Inchi Öl über 50% Omega 3
  • Hanföl ca 25% Omega 3, ca 75% Omega 6

Wenn Sie diese „Omega“ Öle erhitzen, gehen sie kaputt, d.h. es entstehen Transfette. Und die wollen Sie nicht mal Ihrem ärgsten Feind geben, geschweige denn Ihrer Familie.

Frittieren mit Sonnenblumenöl?

Fast alle Chips sind mit Sonneblumenöl frittiert. Auch die leckeren Gemüsechips vom Bioladen. Wenn Sie andere finden, freue ich mich auf einen Hinweis. Ich habe übrignes in den USA tatsächlich ein paar sündhaft teure Kartoffelchips gefunden, die mit Kokosöl frittiert waren. Es ginge also schon, wenn man nur wollte …

Aber was wird in Deutschland verwendet? Das Omega 6 reiche Sonnenblumenöl. Omega 6 ist ohne hin „schlecht“, weil fast alle Menschen viel zuviel davon haben und ausßerden geht es beim Frittieren kaputt, weil „ungesättigt“. Ob das evtl. daran liegt, dass Sonnenblumenöl nach Palmöl das billigste Öl ist, das man so kaufen kann?

Praxis Dierenbach Konstanz

Praxis für Osteopathie und Myoreflextherapie Ralf Dierenbach