Echte Fitness, die wir brauchen: lange, flexible Muskeln, für Spitzenbelastungen ausgelegtes Herz und Kreislauf.

Warnung

Die folgenden Zeilen könnten Ihr Leben entscheidend zum Besseren verändern – aber nur wenn Ihr Herz und das zugehörige „Leitungssystem“ in Ordnung sind. Bevor Sie sich also auf ein Spitzenbelastungstraining einlassen, gehen Sie zum Hausarzt oder Kardiologen und lassen Ihr Herz und Ihre Blutgefässe durchchecken.

Was ist Fitness?

Viele meiner Patienten betreiben „Fitnesstraining“. Wenn ich dann genauer nachfrage, kommt heraus, dass sie zweimal die Woche Stahl in die Höhe stemmen oder einige Kilometer zum Joggen gehen. Das verstehe ich nicht unbedingt unter Fitnesstraining.

Herbert Spencer prägte im Jahre 1864 den Begriff „Survival of the fittest“. Nein, nicht Charles Darvin. Der borgte sich den Ausdruck 1869 erst in der fünften Auflage seines Buches „Die Entstehung der Arten“.

„Fitness“ bedeutet im Sinne dieser beiden Herren „Angepasstsein“ an die Herausforderungen des Lebens. Die am besten angepassten Tiere überleben, die anderen verschwinden wieder.

Übertragen auf den Menschen ist Fitness also nicht „Gewichtheben“, „Joggen“ oder „Cardio“, sondern Fitness bedeutet, dass wir für unsere täglichen Herausforderungen bestens gerüstet sein sollten.

Ich weiss nicht, wie es in Ihrem Berufsalltag zugeht oder auch auf Ihrem Traumschiff oder im Garten – aber ich vermute, dass relativ selten ein spontaner 10 km Dauerlauf von Ihnen verlangt wird. Auch müssen Sie vermutlich nicht so oft den Oberarmbeugermuskel (und nur diesen, bitte) mit exakt 45 kg Belastung  anheben.

Viel häufiger berichten die Patienten, dass sie kurzfristig reagieren müssen, dass Stressphasen sich mit Phasen relativer Ruhe abwechseln, dass sie schnell ein paar Treppen steigen müssen und dann total ausser Atem kommen. Genau in diesem Moment ruft ein genervter Kunde an, der Chef ist sauer und das Kind hat Fieber. Dann kommt da noch dieser dauernde Rückenschmerz dazu und der dauerhaft verspannte Nacken, manchmal auch taube Hände, Kopfweh oder gar Migräne. Dies sind die Anforderungen, denen sich heute die meisten Menschen stellen müssen, und Fitness in diesem Sinne bedeutet, dass wir bestmöglich dafür gerüstet sind.

Was brauche ich also , um „fit“ zu werden und mich gut zu fühlen?

Hauptsächlich brauchen Sie drei Dinge (ausser gutem und richtigem Essen und Trinken):

  1. Entspannung und  Stressabbau.
  2. Lange, geschmeidige Muskeln, die auch in überraschenden Extremsituationen wie Kopfdrehen beim Autofahren oder beim Aufheben einer Bierkiste nicht gleich streiken.
  3. Ein leistungsfähiges Herz, das im Normalbetrieb mit niedriger „Drehzahl“ arbeitet und auf kurzfristige körperliche oder emotionale Spitzenbelastung mit Spitzenleistung reagieren kann.

Wie erreiche ich diese Fitness?

Entspannung, Stressabbau und lange starke Muskeln erreichen Sie mit dem Meridian-Training. 15 Minunten täglich reichen aus, um Sie flexibler, stärker, entspannter und gelassener zu machen. Drei Besonderheiten, die Sie bei normalem Muskeltraining  nicht finden  werden, sind:

  1. Extrem vertiefte Atmung zur Stärkung von Herz, Lunge und zur leichteren Muskelentspannung.
  2. Kraft in der Dehnung (Postisometrische Relaxation, d.h. Muskelentspannung nach einer Anspannung gegen Widerstand).
  3. Entspannung und langfristige Verlängerung ganzer Muskelketten, auch Muskelmeridiane genannt,  anstatt einseitiger Kräftigung einzelner Muskelpartien.

Herz- und Lungenfitness erreichen Sie ebenfalls in 15 Minuten – möglichst täglich – es reichen aber auch 15 Minuten an 4 Tagen pro Woche. Achtung: hier endet die Wellnesszone. Kein E-Bike, sondern ehrliche Anstrengung ist gefragt. Wie schon unsere Ahnen wussten: ohne Fleiß kein Preis.

Wie geht’s?

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Das Geheimnis, wie Sie es z.B. bei Dr. Al Sears nachlesen können (Das Buch heisst P.A.C.E.) ist einfach: Spitzenbelastungs-Intervalltraining (deshalb muss Ihr Herz auch richtig funktionieren). Vier – oder fünfmal treiben Sie Ihr Herz zu Höchstleitung an, so dass Sie richtig ausser Atem kommen und Sie Ihren Spitzenpuls erreichen (Ein Pulsmesser könnte am Anfang hilfreich sein) Dieser kurzen (1-2 Minuten) Spitzenbelastung wie z.B. Treppen steigen, Berg hinaufrennen etc. folgt eine Ruhepause, in der Sie wieder fast auf Ihren Ruhepuls zurückkommen. Je fitter Sie sind, desto schneller geht das. Das war’s schon. 4-5 Mal in der Woche 15 Minuten (inclusive wieder herunterkommen) – und nach wenigen Tagen sind Sie ein anderer Mensch. Jedesmal stolz, dass Sie sich aufgerafft haben – und im täglichen Leben wird Sie nichts mehr aus der Ruhe bringen.

Praxis Dierenbach Konstanz

Praxis für Osteopathie und Myoreflextherapie Ralf Dierenbach