Bewusstes Essen – Schlüssel zu Gesundheit und Stressabbau
Auf dieser Website und dem Glycoplan nach Dr. med. Kurt Mosetter finden Sie viele Hinweise dazu, welche Nahrungsmittel Sie bevorzugen sollten, und Beispiele, wie Sie daraus schnell und einfach leckere Speisen herstellen. Wenn Sie aber anschließend die wertvollen Speisen in kürzester Zeit und ohne zu kauen hinunterschlingen, werden Sie trotzdem mehr Schaden als Nutzen davon haben.
Deshalb habe ich hier einige Tipps zum richtigen Essen zusammengestellt. Nicht aus einer aktuellen Studie der Ernährungswissenschaft, sondern aus „Binsenweisheiten“ unserer Großmütter. Lesen Sie die Punkte langsam und sorgfältig. Diese einfachen Ratschläge könnten Ihr Leben dramatisch zum Besseren verändern.
Drei Tipps, die Ihr Leben verändern werden.
- Essen Sie nur, wenn Sie Hunger haben.
- Kauen Sie jeden Bissen so lange, bis er flüssig ist und schlucken ihn erst dann hinunter.
- Essen Sie nur, solange Sie Hunger haben.
Wenn Sie sich konsequent nur an diese Punkte halten, werden Sie erstaunliche Änderungen in Ihrem Leben feststellen. Lesen Sie diese Seite bitte trotzdem bis zu Ende durch, um zu erfahren, was noch sinnvoll wäre, und was mögliche Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden sind.
Hunger und Appetit
Sie können keinen Hunger auf Sahnetorten, Weingummi, Kekse, Schokolade oder Kartoffelchips haben. Das ist Appetit oder Gier. Hunger haben Sie nur auf Dinge, die Ihr Körper benötigt. Es wird einige Tage des langsamen Essens dauern, bis Sie vielleicht zum ersten Mal erleben werden, was Hunger ist, wie gut sich das anfühlen kann, und dass Ihr Körper Ihnen sogar mitteilen wird, was er jetzt braucht.
Was soll ich denn essen?
Die ausführliche Antwort gibt Ihnen der „Glykoplan“ von Dr. Kurt Mosetter. Auf drei Zeilen zusammengefasst:
- 1/3 gesunde Fette (Bio Kokosöl (vco) und Ghee zum Braten und Kochen, Bio Olivenöl und Bio Rapsöl kalt
- 1/3 Eiweiß von Hülsenfrüchen, Wildkräutern, Tieren in Auslaufhaltung, Wildfisch, Eiern, Nüssen, wenig Milchprodukte
- 1/3 Kohlenhydrate aus Gemüse, gesunden Ur-Getreiden, wenig Obst, keine Obstsäfte.
Alle zehn Tipps zum bewussten Essen (das ganze Programm)
- Essen Sie nur, wenn Sie Hunger haben. Nicht weil es jetzt gerade Essen gibt oder Sie Appetit oder Gelüste haben.
- Fast niemand hat frühmorgens wirklich Hunger.
- Essen Sie nur, wenn Sie sich das Essen vorher durch Aktivität oder Bewegung verdient haben.
- Essen Sie im Sitzen – nicht im Stehen am Kühlschrank und schon gar nicht auf der Straße.
- Nehmen Sie vor dem Essen den Teller in die Hand und riechen Sie ausführlich an den leckeren Speisen.
- Essen Sie von einer Mahlzeit zuerst das, was Ihnen am besten schmeckt
- DER WICHTIGSTE PUNKT: Kauen Sie jeden Bissen so lange, bis er flüssig ist und schlucken ihn erst dann hinunter. Konzentrieren Sie sich nur auf diesen einen Bissen, achten Sie bei jedem Kauen auf die Geschmacksexplosion, die in Ihrem Mund stattfindet. Reden Sie nicht, haben Sie nicht schon den nächsten Bissen im „Anschlag“, legen Sie das Besteck zwischen den einzelnen Bissen auf den Tisch.
- Essen Sie nur, solange Sie hungrig sind. Und wenn das heißt, Essen liegen zu lassen, oder am nächsten Tag aufzuwärmen, dann ist das eben so. Nächstes Mal kochen Sie dann etwas weniger. Sie werden erstaunt sein, wie wenig Nahrung Sie wirklich brauchen.
- Essen Sie möglichst nur einmal in der Woche ein süßes Dessert.
- Essen Sie möglichst regionale Produkte.
Wie anfangen?
- Lassen Sie einfach ein paar Mahlzeiten pro Woche weg. Statt 21 Mahlzeiten vielleicht nur 15 oder 16. Verzichten Sie einmal bewusst auf das Frühstück, dann hat der Körper von abends 18 Uhr bis zum nächsten Mittag um 12 Uhr 18 Stunden Zeit, den ganzen „Laden“ aufzuräumen. Und Sie werden sicher einen „ehrlichen“ Hunger verspüren.
- Essen Sie nicht nach 18 Uhr.
- Keine Snacks zwischendurch.
- Nicht vor dem Fernseher naschen. Übrigens: es ist nicht verboten, ein Buch zu lesen oder einen Abendspaziergang zu machen.
Was soll das denn bringen?
- Sie werden vermutlich soviel Gewicht verlieren, bis Sie Ihr Idealgewicht erreicht haben.
- Sie werden ausgeglichener sein. Das langsame Essen wirkt wie eine Meditation.
- Durch das intensive Kauen wird viel Speichel gebildet, der schon eine intensive Vor-Verdauung im Mund bewirkt und möglicherweise auch den Magen beruhigt: zum einen muss er keine Riesen-Brocken klein kneten und der ph-neutrale bzw. leicht basische Speichel kann die Magensäure etwas verdünnen.
- Wenn Sie am Tag viel kauen, kann Ihr Kiefer nachts eher zur Ruhe kommen. Der Schlaf wird besser.
Das Essen verdienen
Bevor Sie etwas essen, müssen Sie Ihren Körper in Schwung bringen. Gehen Sie mit dem Hund spazieren oder machen Sie einen Nüchternlauf – so langsam, dass Sie durch die Nase atmen können, fahren Sie eine Runde mit dem Fahrrad, laufen Sie die Treppen mehrfach rauf und runter. Egal was, Hauptsache, Ihr Körper kommt in Schwung. Wenn Sie körperlich arbeiten, tun Sie das bevor Sie essen.