Ernährung – Basis für Kraft und Gesundheit

Was hat Ernährung mit Behandlungsformen zu tun, die sich vorwiegend mit der Muskulatur beschäftigen?

Die Theorie ist Ihnen egal? Hier geht es direkt zu unseren Rezepten, z.B:

Ohne Energie kann ein Muskel weder arbeiten noch entspannen

Schon in den Anfangszeiten der Myoreflextherapie zeigte sich, dass manche Menschen zwar zunächst gut auf die Behandlung reagierten, die Beschwerden aber immer wieder zurückkamen. Oder der Therapeut merkte schnell, dass er zwar die richtigen Muskeln behandelte, diese aber nicht in der gewünschten Art und Weise auf die Behandlung ansprachen. Manchmal ist eine schwere Erkrankung, z.B. eine Tumor- oder Stoffwechselerkrankung der Grund dafür, dass die Muskeln nicht mehr so reagieren können, wie sie sollten. Oft liegt aber eine Fehlernährung vor, die die inneren Organe belastet oder sogar schädigt und verhindert, dass Gehirn und Muskulatur ausreichend mit Energie versorgt werden.

„Wir ernähren uns schon immer sehr gesund“

Fragt man nun einen Patienten in der Praxis nach seinen Ernährungsgewohnheiten, ist die erste Antwort zunächst fast immer: wir ernähren uns schon immer sehr gesund. Auf Nachfrage kommt dann heraus, dass viel gesundes Vollkorn gegessen wird, meist Weizen oder Dinkel. Leider gehen mit dieser vermeintlich gesunden Ernährung oftmals schwerste Erkrankungen einher, beginnend mit

  • Reflux / Sodbrennen
  • Chronische Reizdarmsyndrome
  • Cholitis ulcerosa
  • Diabetes Mellitus Typ 2
  • Fibromyalgie
  • Hashimoto-Thyreoiditis
  • Rheumatoide Arthritis
  • Atherosklerose, koronare Herzkrankheiten
  • Migräne
  • Metabolisches Syndrom, „Wohlstands-Syndrom“
  • und viele mehr.

Von diesen Problemen sind zumeist nicht Gluten-Allergiker betroffen, denn diese wissen um die Folgen und meiden Getreide „wie der Teufel das Weihwasser“.

Nicht Fett macht fett, sondern Getreide und Zucker

Jahrzehntelang wurde und wird von allerlei Ernährungsexperten eine Ernährung empfohlen, die reich an Ballaststoffen und Getreide sowie arm an Fett und Cholesterin ist – aus der Fehlannahme heraus, Fett mache fett und Cholesterin in der Nahrung erhöhe den Cholesterinspiegel im Blut. Leider ist es nicht so, ganz im Gegenteil: Getreide und Zucker machen fett und krank, gesunde Fette und Eiweiß braucht der Körper, um lange gesund zu leben. Ein Mensch kann 100 Jahre alt werden, ohne je Kohlehydrate zu sich zu nehmen, Eiweiß und Fett sind dagegen unerlässliche Bausteine, die wir benötigen. Der menschliche Körper kann alle benötigten Kohlenhydrate selbst herstellen, sie sind nicht „essentiell“ für uns. Das heißt aber nicht, dass wir gar keine essen sollten.

Brot

Immer mehr rückt die Gesundheitsgefahr von Zucker und Stärke (z. B. aus Kartoffeln, Weißmehl, Pasta etc.) in die tägliche Berichterstattung – denn immer mehr Menschen leiden unter Zöliakie bzw. einer Gluten-Unverträglichkeit. Wer darunter leidet, kann kein glutenhaltiges Getreide vertragen. Bei vielen liegt aber „nur“ eine sekundäre, d. h. erworbene Gluten-Intoleranz vor. Eine mögliche Alternative ist Sauerteigbrot aus Waldstaudenkorn. Dieses Urgetreide ist sehr viel schmackhafter als sein Urenkel, der Roggen und für viele Menschen, die moderne Getreidesorten nicht vertragen (Weizen, oft auch Dinkel, Roggen, Gerste oder Hafer), ist es in kleinen Mengen gut verträglich.

Wie entsteht Hunger bzw. Appetit?

Der Körper kennt verschiedene Möglichkeiten, um uns zum Essen zu bewegen und das ist sehr wichtig. Ohne Hunger würden wir nichts essen und müssten buchstäblich verhungern. Würmer beispielsweise, denen man im Versuch das Belohnungszentrum im Gehirn zerstört hat, kriechen am Essen vorbei und gehen ein. Im Zeitalter des Überangebots von Nahrungsmitteln kann die mehrfach redundant ausgelegte Hungermeldung aber auch nach hinten losgehen.

Es gibt viele Gründe für uns, etwas zu essen. Hier eine kleine Auswahl:

  1. Der Magen knurrt.
  2. Der Darm meldet (noch) keine Sättigung, obwohl der Magen schon gut gefüllt ist.
  3. Die Fettzellen sind leer.
  4. Der Blutzuckerspiegel fällt unter den Sollwert.
  5. Wir sind süchtig nach bestimmten Proteinen im Weizen / Dinkel.
  6. Uns ist langweilig und in der Wohnung steht viel Essbares herum.
  7. Wir sind schon satt, aber das gute Essen kann man doch nicht wegwerfen.

Eine ausführliche Beschreibung der wichtigen Hungermechanismen finden Sie unter Hunger.

Praxis Dierenbach Konstanz

Praxis für Osteopathie und Myoreflextherapie Ralf Dierenbach