Viele Leute konnte ich bisher noch nicht davon überzeugen, dass Natto eine wirklich gute Ergänzung des Speiseplanes wäre. Vielleicht war auch die Zubereitung zu umständlich. Deshalb hier ein neuer Anlauf und eine kurze Wiederholung, was vermutlich an Natto (納豆) so „gesund“ ist:
- Natto enthält pro Gramm bis zu zehnmal mehr Bakterien als Yoghurt und noch dazu welche aus dem richtigen Stamm
- Natto enthält viele Vitamine, unter anderem Vitamin K2, das sonst fast nirgends vorkommt.
- Nattokinase wirkt als natürlicher Blutverdünner
- Polyglutaminsäuren binden Kalzium im Knochen
- Dipicolinsäure wirkt gegen E.coli und Helicobacter pylori.
Zusammenfassend lässt sich sagen (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Natt%C5%8D), dass Natto u.a. als wirksam gegen folgende medizinische Probleme angesehen wird: Thromben, Bluthochdruck, Osteoporose und Magengeschwüre.
Die westliche und schnelle Zubereitung geht so:
Nehmen Sie eine kleine Scheibe Waldstaudenkornbrot oder ein handwerklich hergestelltes Roggen-Sauerteigbrot oder z. B. Life Cracker, bestreichen sie diese dünn mit Butter oder Tomatenpaste, verteilen einen Esslöffel Natto darauf, garnieren mit etwas Schnittlauch oder gehackter Frühlingszwiebel und träufeln einige Tropfen Tamari Sauce darüber. Notfalls geht auch Salz. Am Anfang stört die schleimige Konsistenz und der Geschmack nach altem Käse, aber man gewöhnt sich daran. Mit der Zeit möchte zumindest ich es nicht mehr missen.
Falls Sie Natto wohl nicht selbst herstellen möchten: man kann es tiefgefroren im Asia-Laden kaufen, dann aber wohl eher aus gentechnisch „veredelten“ japanischen Bohnen. In Deutschland gibt es einen Hersteller (frischnatto.de), der Natto aus europäischen Sojabohnen in Bio-Qualität herstellt und gekühlt verschickt.
En guete!